Mittwoch, 28. Oktober 2009

Was Frequency 2009 mit 200ml Blutverlust zutun hat

Was Frequency 2009 mit 200ml Blutverlust zutun hat


Drei Tage lang, vom 20. - 22. August, hat genreübergreifende Musik in der Luft gelegen. Die Rede ist vom Musikfestival Frequency 2009 in St. Pölten beim Nachbarn Österreich. Der Umzug von Salzburg in die idyllische Landeshauptstadt von Niederöstereich hat sich durchaus gelohnt. Ein Fluss im Campingbereich sorgte bei den rund 40.000 Musikbegeisterten für die ein oder andere kühle Erfrischung. Denn die Tage waren heiß, sehr heiß. Nur der letzte Tag bescherte den „Festivalianern“ eine Dusche von oben.


Rund 100 Acts standen auf dem Festivalplan. Bei insgesamt sieben Bühnen war für jedes Ohr etwas geboten. Die diesjährigen Headliner waren der deutsche Reggae- und Hip-Hop-Musiker Peter Fox, die englische Alternative-Rock-Band „Radiohead“, die zum ersten Mal in Österreich spielte, und, für ihre brummende Bässe bekannte englische Band, „The Prodigy“.

Während Peter Fox mit einem Großaufgebot an Musikern auf der Bühne brillierte, erstrahlte bei „Radiohead“ die Nacht im bläulichen Glanz. Peter Fox gab nicht nur seine eigenen Lieder zum Besten, sondern auch Songs von der Band „Seeed“, in der er bekannt geworden ist. Die Musiker von „Radiohead“ spielten Klassiker, wie „Idioteque“ oder „Street Spirit (Fade Out)“. „Creep“ hingegen erklang nicht über die Musikboxen, was bekanntlich selten der Fall bei einem Live-Auftritt von „Radiohead“ ist. Ansonsten sind viele neue Lieder gespielt worden.

„The Prodigy“ bot einen gelungenen Mix an Klassikern, wie „Smack My Bitch Up“, und neuen Songs, wie „Warrior's Dance“, an. Die lauten Bässe konnten die Festivalbesucher durchaus in den Eingeweiden spüren.

Ein großes Plus ging an die „Weekender UK Stage“ auf der (noch nicht so bekannte) Bands, wie „The Airborne Toxic Event“ oder „Asaf Avidan & The Mojos“ ihr Können unter Beweis stellten. Hier konnte jeder Besucher, der auf der Suche nach neuer guter Musik war, seine Ohren verzaubern lassen.

Für alle Nachtschwärmer war der NIGHTPARK ein Erlebnis. Hier zeigten unter anderem verschiedene internationale DJs, was für ein Sound in ihren Adern fließt.


So, und nun für die, die wissen wollen, was 200ml Blutverlust mit Frequency zutun hat:

Eine fiese, große Glasscherbe bohrte sich durch meine Schuhsohle durch, sodass ich das Festival mit einer klaffenden Wunde, mit 200ml Blutverlust und mit fünf Besuchen im Sanitätshaus „genoss“.

Trotz dieser Unannehmlichkeit: Beide Daumen nach oben für dieses geniale Festival!

Bundesfestival Video 2009

Lange gab es hier nichts mehr zu lesen. Nun erscheint wieder ein Text am Ende des Tunnels. Im Juni dieses Jahres war ich zu Gast beim Bundesfestival Video 2009. Hier mein Bericht dazu:

Der Amateur-Film lebt. Aus ganz Deutschland sind Medienmacher zur Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg gereist. Denn vom 18. Juni bis zum 21. Juni war die Akademie Veranstaltungsort des Bundesfestivals Video 2009. Deutsche Filmproduktionen von Jung und Alt sind in diesem Zeitraum prämiert und besprochen worden.

Vom Vormittag bis zum späten Abend lief der Filmprojektor heiß. An jedem Tag. Es flimmerten alle erdenklichen Filmgenres über die Leinwand. Komödien, Dokumentationen, Experimentell, usw. Und die jungen und alten Filmemacher bewiesen allemal, dass auch Amateurfilmer ohne größere Technik unterhaltsame und sporadisch sogar sehr eindringliche Filme produzieren können. Einige Filme waren thematisch und technisch von solch einer Raffinesse, dass diese durchaus in den Kinos laufen könnten.

Neben der schönen Vielfalt an Filmen gab es aber außerhalb der Filmvorführungen auch negative Erfahrungen. Viele Teilnehmer sind offensichtlich vom Hochmut überfallen worden. So war es hin und wieder möglich, lästernden Medienmachern zu lauschen, die über andere Produktionen herfielen, ohne dabei konstruktiv zu sein. Und so manch ein Filmemacher aß die Arroganz anscheinend zum Frühstück. Es blieb bei Einigen das Gefühl zurück, dass sie nicht mehr mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen standen. Aber nur wenige Teilnehmer waren von diesen negativen Merkmalen „befallen“.

Am Samstag standen noch zahlreiche Workshops auf dem Plan. Im Regie-Workshop von Regisseur Marc Lutz bekamen die Teilnehmer einen Einblick in die Regiearbeit. Am Beispiel eines Werbefilms für Mercedes Benz zeigte Lutz seine einzelnen Regieetappen. Mit Castingmaterial und Fotos vom Dreh veranschaulichte Lutz die Arbeit von Regisseuren. Dies sei jedoch eine sehr schwierige Angelegenheit, so Lutz. Denn viele Regisseure haben ein differenziertes Bild von Regiearbeit..Nach Lutz' Meinung, solle der Regisseur explizit nur die Geschichte eines Films dramaturgisch gestalten sowie für eine gute Stimmung am Dreh sorgen. Außerdem erzählte Marc Lutz, dass selbst in der Filmbranche die Finanzkrise zu spüren sei.

In diesem Jahr war die deutsche Schauspielerin Jana Pallaske der Ehrengast. Sie ist demnächst in Quentin Tarantinos neustem Film „Inglourious Basterds“ neben Til Schweiger und Brad Pitt zu sehen. Pallaske erzählte von den Dreharbeiten und schilderte ihren Werdegang zur professionellen Schauspielerin. Glück und die Fähigkeit Rückschläge verarbeiten zu können seien für die sympathische Schauspielerin das A und O in der Filmbranche.

Vier Tage lang tauschten die Teilnehmer am Bundesfestival 2009 Meinungen, Ideen und manchmal sogar die Adressen aus. Und das Festival war allemal ein Beweis, dass es genug junge und alte Menschen gibt, die sich mit der Thematik Filmproduktion ehrgeizig auseinandersetzen.

Sonntag, 26. April 2009

Ich besorg' mir meinen Stoff am Bahnhof...



...und zwar Stoff für meine Fotosammlung.

Letzten Donnerstag war ich mit einem Freund, namens Roland, auf einer Fotosession nachts am Plattlinger Bahnhof. Mit dem neuen lichtempfindlichen Objektiv von Roland sind klasse Nachtaufnahmen entstanden. Mein neues Avatar-Bild ist auch in dieser Nacht geschossen worden. Eine Kostprobe der Session könnt ihr im Anhang sehen.

Die anderen Bilder sind im Besitz von Roland. Vielleicht wird er sie ja irgendwann einmal in seinem Blog veröffentlichen.

Dienstag, 14. April 2009

Lang ist's her...und nun haben wir Frühling!


Jaja, lang ist's her. Zuletzt habe ich im bitterkalten Winter einen Eintrag verfasst. Aber nun bin ich zurück. Wenn die Pflanzen und Tiere im Frühling aus dem Winterschlaf erwachen, dann kann ich das auch! Außerdem hat mir Christophers hilfreicher Kommentar "jetzt mach mal wieder was ^^" mir Kraft und Mut für meine baldigen aufwühlerischen Posts gegeben.
Ich möchte mich kurz fassen und deswegen schreibe ich ganz lapidar, über was ich mich im Frühling freue.

Sonne, Wärme, Sonne, Wärme, Sonne, Wärme, Sonne, Wärme...
Ich liebe es einfach, wenn ich draußen in der Sonne liegen oder sitzen kann und dabei nicht frieren muss. Und wenn rechts neben mir eine kühle Blonde sitzt. Ich meine damit ein eisgekühltes Augustiner Helles, meine Herren.
Außerdem genieße ich diese längeren Tage. Man hat nicht mehr das Gefühl, dass man am Morgen in der Nacht aufsteht. Um 6 Uhr scheint bereits die Sonne. Und spät am Abend kann man immer noch draußen sitzen...mit einer kühlen Blonden.

Und als Foto gibt es diesmal einen Frühlingsboten.

Dienstag, 6. Januar 2009

Nicht so viel Zeit...

...fürs Bloggen. Bloggen macht Spaß und ich finde es klasse. Aber zurzeit schreibe ich an anderen Dingen. Zwei Drehbücher für Kurzfilme sind vor kurzem verfasst worden. Und gegenwärtig arbeite ich an einem Drehbuch in Spielfilmlänge und an einem Theaterstück. Leseproben sind als Bilddaten im Eintrag angehängt.

Ich versuche dennoch, dass ich wieder mal einen Eintrag verfassen werde.

Donnerstag, 1. Januar 2009

Bilanz der Silvesternacht


Silvester habe ich mit Freunden in Deggendorf gefeiert. Davor haben wir vorgeglüht, damit es in den Bars nicht zu teuer wird. Ich bin mit vier weiteren Gefährten der Silvesternacht bis 6:30 Uhr unterwegs gewesen.
Hier meine Bilanz der Nacht der Nächte.

Silvester konnte ich dieses Jahr erst um 00:05 Uhr feieren, da ich und ein weiterer Freund einen sehr stark alkoholisierten Freund namens Hans P. (echter Name der Redaktion bekannt) mit dem Taxi nach Hause bringen mussten. Kostenpunkt der Taxifahrt (hin und zurück): 33 Euro. Vor der kostspieligen Heimfahrt mussten wir Hans aus einer Bar hinaustragen, was sich als sehr schwierig herausstellte, weil die Bar völlig von Menschen überfüllt war.
"Ich hau dir paar aufs Maul!" Ich weiß nicht, wie oft ich diesen aggressiven Aufruf gehört habe. Damit meine ich nicht, dass ich selbst direkt in einer Schlägerei verwickelt war, aber in der Silvesternacht war ich mindestens drei- oder viermal Zeuge einer Schlägerei. Es wird viel Alkohol getrunken. Alkohol verleitet das Gehirn zu sinnlosen Aktionen. Aber, verdammt noch mal (ja, ich muss es so ausdrücken), es ist Silvester. Jeder ist betrunken. Jeder kann also zu sinnfreien Aktivitäten verleitet werden. Jedoch sollte man so viel innere Stärke besitzen und kapieren, dass eine Schlägerei an Silvester meistens nie gerechtfertigt ist.

Die Silvesternacht war für mich persönlich nichts besonderes. Sie war schön. Sie war lustig. Aber es war eigentlich dieselbe "Weggeh-Nacht", wie an jedem Wochenende, nur, dass man länger geblieben ist und mehr Geld ausgegeben hat.
Am nächsten Silvester sollte in einer (viel) größeren Stadt gefeiert oder das neue Jahr extravagant begrüßt werden (Z.B. Im Flugzeug: Flug durch verschiedene Zeitzonen -> mehrmals Silvester feiern. Teuer, aber vielleicht klappt es einmal).

Hier noch ein Song, der von der isländischen Band Sigur Ros ist. Er nennt sich "Hoppipolla" und hat einen Hauch von filmischer Musikuntermalung. Dank geht an an Christopher, der mit das Einbinen von youtube-Videos erklärt hat. Man ist nur so alt, wie man sich fühlt (siehe Video).

Montag, 29. Dezember 2008

Wiederkehr des Gleichen


Nein, der Blog-Eintrag wird nicht (zu) philosophisch. Mit der Überschrift will ich nur sagen, dass sich wieder ein Jahr dem Ende zuneigt und ein neues Jahr bereits in den Startlöchern steht. Viele werden 2009 dasselbe machen, was sie schon 2008 taten. So gesehen, die Wiederkehr des Gleichen.

2008 war für mich persönlich ein zwiespältiges Jahr. Ich habe Höhen sowie Tiefen erlebt. Einen Fortschritt und einen Rückschritt gemacht. Aber insgesamt bin ich zufrieden. Das Leben ist eine Achterbahnfahrt.
In meinem Freundeskreis sieht es wohl genauso aus. Es gibt sicherlich niemanden, der nur die freudigen Seiten des Lebens erlebt hat. Der Mensch muss Fehler machen oder Misserfolge verbuchen, denn nur so kann er besser werden und in Zukunft Fehler vermeiden. Und so lange man gesund ist und das Leben trotz schlechter Zeiten weiterleben kann, beweist Selbstvertrauen und innere Stärke.

Ich wünsche einen guten Rutsch, ein schönes neues Jahr, alles Gute, viel Gesundheit und, dass eure Träume in Erfüllung gehen.