Was Frequency 2009 mit 200ml Blutverlust zutun hat
Drei Tage lang, vom 20. - 22. August, hat genreübergreifende Musik in der Luft gelegen. Die Rede ist vom Musikfestival Frequency 2009 in St. Pölten beim Nachbarn Österreich. Der Umzug von Salzburg in die idyllische Landeshauptstadt von Niederöstereich hat sich durchaus gelohnt. Ein Fluss im Campingbereich sorgte bei den rund 40.000 Musikbegeisterten für die ein oder andere kühle Erfrischung. Denn die Tage waren heiß, sehr heiß. Nur der letzte Tag bescherte den „Festivalianern“ eine Dusche von oben.
Rund 100 Acts standen auf dem Festivalplan. Bei insgesamt sieben Bühnen war für jedes Ohr etwas geboten. Die diesjährigen Headliner waren der deutsche Reggae- und Hip-Hop-Musiker Peter Fox, die englische Alternative-Rock-Band „Radiohead“, die zum ersten Mal in Österreich spielte, und, für ihre brummende Bässe bekannte englische Band, „The Prodigy“.
Während Peter Fox mit einem Großaufgebot an Musikern auf der Bühne brillierte, erstrahlte bei „Radiohead“ die Nacht im bläulichen Glanz. Peter Fox gab nicht nur seine eigenen Lieder zum Besten, sondern auch Songs von der Band „Seeed“, in der er bekannt geworden ist. Die Musiker von „Radiohead“ spielten Klassiker, wie „Idioteque“ oder „Street Spirit (Fade Out)“. „Creep“ hingegen erklang nicht über die Musikboxen, was bekanntlich selten der Fall bei einem Live-Auftritt von „Radiohead“ ist. Ansonsten sind viele neue Lieder gespielt worden.
„The Prodigy“ bot einen gelungenen Mix an Klassikern, wie „Smack My Bitch Up“, und neuen Songs, wie „Warrior's Dance“, an. Die lauten Bässe konnten die Festivalbesucher durchaus in den Eingeweiden spüren.
Ein großes Plus ging an die „Weekender UK Stage“ auf der (noch nicht so bekannte) Bands, wie „The Airborne Toxic Event“ oder „Asaf Avidan & The Mojos“ ihr Können unter Beweis stellten. Hier konnte jeder Besucher, der auf der Suche nach neuer guter Musik war, seine Ohren verzaubern lassen.
Für alle Nachtschwärmer war der NIGHTPARK ein Erlebnis. Hier zeigten unter anderem verschiedene internationale DJs, was für ein Sound in ihren Adern fließt.
So, und nun für die, die wissen wollen, was 200ml Blutverlust mit Frequency zutun hat:
Eine fiese, große Glasscherbe bohrte sich durch meine Schuhsohle durch, sodass ich das Festival mit einer klaffenden Wunde, mit 200ml Blutverlust und mit fünf Besuchen im Sanitätshaus „genoss“.
Trotz dieser Unannehmlichkeit: Beide Daumen nach oben für dieses geniale Festival!